Casparis Dina

Autorinnenvorstellung

Heute möchte ich euch die sehr sympathische Autorin Dina Casparis vorstellen.

Danke, liebe Helga, dass ich mich in deinem Bücherparadies vorstellen darf – was für eine schöne Bühne für Autoren!
Schon als Teenager wollte ich auf die Bühne und beschloss, Balletttänzerin zu werden – um jeden Preis und entgegen jeglicher Vernunft und guten Ratschlägen wohlmeinender Tanten, Ballett- und sonstigen Lehrern! Ballett ist so ein harter Beruf … Ja und? Und brotlos … Meine Eltern zwangen mich – Gottseidank – die Matura zu machen. Nach der Matura mit 19 Jahren zu alt für eine der renommierten Ballettschulen stiefelte ich mir meine Ausbildung selbst zusammen und trainierte ein Jahr lang zuerst in Zürich und dann ein weiteres Jahr in sogenannten «open classes» bei den besten Lehrern in Paris und New York. Zurück aus dem Big Apple reiste ich 3 Wochen durch ganz Deutschland, tanzte jeden Tag an einem anderen Theater vor und kam am letzten Tag mit einem Vertrag als Solistin am Stadttheater Hildesheim nachhause. In der Zeit lernte ich Klinkenputzen und mich von Absagen nicht entmutigen zu lassen. Das hat später auch bei der sehr frustrierenden Verlagssuche geholfen: «Never give up!», lautet mein Motto 😊
Einige Jahre später realisierte ich, wie kurz das Berufsleben einer Ballett-Tänzerin ist und beschloss, Jura zu studieren. Da lernte ich erstmal das Handwerk der «juristischen Schriftstellerei». Während des Studiums tanzte ich weiter, verdiente mein Geld auf einer Bank und lernte als Datatypistin (so hiess das damals) den Umgang mit einem Computer. Als Trainee bei einem Gold- und Devisenhändler in Genf konnte ich meine Erfahrungen in der Finanzwelt vertiefen, als Fitnesstrainerin, als Mannequin und als «Bibliotheks- Empfangs- und Telefonhüterin» in einer Anwaltskanzlei in andere Welten eintauchen. Da wurde mir klar, Rechtsanwältin ist das nächste Ziel. Und als solche verdiente ich nach dem Studium und bestandener Anwaltsprüfung meine Sporen in einer mittelgrossen Wirtschaftsanwaltskanzlei ab und später als inhouse-Anwältin bei einem Hedgefonds-Manager. Doch Zahlen und Finanzen waren nicht mein Ding – ich wollte in die Modebranche und dank einem Inserat erfüllte sich mein Traum! Meine Zeit bei Bally, dem wohl berühmtesten Schweizer «Schuhmacher» war eine ganz besondere – ich lernte meinen heutigen Ehemann kennen. Er war mein Chef und entgegen der «Praktiken» bei manchen Grosskonzernen heute … hiess das für mich ganz klar: Auf zu neuen beruflichen Ufern. Und so landete ich dann doch wieder in der Finanzbranche.
Zuerst bei einer Großbank, wo ich ausländische Private Clients bei der Nachfolgeplanung beraten haben. Dort hörte ich auf, als mein Vater starb. Ich brauchte eine Pause, wollte eine Soap Opera schreiben und machte mich als Rechtsanwältin selbstständig. Zwei Jahre und 400 Seiten später beerdigte ich meinen ersten Schreibversuch, als mir eine Klientin, eine Luxemburger Lebensversicherungsgesellschaft einen interessanten Job zum Aufbau des Schweizer Geschäfts anbot. Erst einige Jahre später, als mein auf ausländische Privatkunden spezialisiertes Knowhow mit dem Ende des Bankgeheimnisses nicht mehr gefragt war, beschloss ich, mir die Kenntnisse der «belletristischen Schriftstellerei» anzueignen, besuchte Schreibseminare, las Schreibratgeber und fand schliesslich mit Alice Grünfelder eine Lehrerin, die später meine Lektorin wurde und mir bei der Fertigstellung und Veröffentlichung meines ersten Romans «High Heels – Heisse Deals» half. Der erschien 2016 beim Münster Verlag und ist heute nur noch als E-Book erhältlich. Einige Jahre später folgte mit meinem Krimi aus der Modewelt die Fortsetzung, «High Heels – Heisse Mode». Und mein Motto, nie aufzugeben hat sich bewährt, denn Ende März 2026 erscheint im Emons Verlag mein dritter Krimi mit einer neuen Hauptfigur: «Die dunkle Seite der Schokolade» 😊

Vielen Dank, dass Du heute mein Gast bist.Ganz herzlichen Dank für die sehr interessanten Einblicke. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

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