Kommissarin Clara Liebig hat ein Date. Doch das romantische Treffen mit Rechtsmediziner Lukas endet jäh, als sie zu einem Einsatz gerufen wird. Ein Feuer wütet in der Münchner Frauenkirche – und bei den Löscharbeiten wird die gefesselte Leiche der Lokalpolitikerin Sabine Restring entdeckt. Clara, Super-Recognizer Thorwald und ihr Team übernehmen die Ermittlungen. Zunächst deutet alles auf ein politisches Motiv hin, doch auch im Privatleben der umstrittenen Frau zeigen sich Abgründe. Noch ahnt das Team nicht, dass dies erst der Auftakt einer Mordserie ist, die die bayerische Landeshauptstadt erschüttert.
Als Mercedes Gleitze erstmalig das Meer erblickt, ist sie überwältigt, und in ihren Jugendjahren wagt sie kühne Schwimmversuche. Ihr größter Traum ist es, den Ärmelkanal zu durchschwimmen. Hans Wilsdorf hat viele schlaflose Nächte, weil ihn der Gedanke an eine ideale und wasserdichte Uhr nicht loslässt. Als die Rolex Oyster diesen Anforderungen gerecht wird, kontaktiert er Mercedes. Sie soll bei ihrem nächsten Versuch seine Uhr tragen.
Das Buch beschreibt zwei parallel verlaufende Geschichten, die mich tief berührt haben. Die erste Erzählung folgt der Langstreckenschwimmerin Mercedes, die davon träumt, den Ärmelkanal zu durchschwimmen. Ihre Versuche sind stark von harter Arbeit, körperlichen Anstrengungen und emotionalen Rückschlägen beeinflusst. Ich habe ihre ständigen Kämpfe gegen das Wasser intensiv verfolgt und mit ihr mitgefiebert. Oft musste sie ihre Versuche abbrechen, doch ihre unermüdliche Leidenschaft für das Schwimmen war grandios. Parallel wird die Geschichte von Hans Wilsdorf, dem Begründer von Rolex, erzählt. Sein Wunsch nach der perfekten wasserdichten Uhr war ein steiniger Weg voller Rückschläge und Schwierigkeiten. Die Suche nach der idealen Lösung ist ebenso spannend. Besonders hervorzuheben sind auch die sorgfältigen Recherchen und die durchdachte Struktur der beiden Geschichten. Sie bieten einen tiefen Einblick in die Welt des Schwimmens und der Uhrenherstellung, angereichert mit vielen interessanten Informationen.
Fazit: Es ist nicht nur ein fesselnder Roman zweier bemerkenswerten Menschen, sondern handelt auch von Durchhaltevermögen, Leidenschaft und dem Streben nach Perfektion. Das Buch zeigt eindrücklich, wie die Erfolge von Mercedes letztlich auch Einfluss auf die Entwicklung von Rolex hatten. Noch heute gilt die Rolex Oyster als Vorreiter der wasserdichten Uhr, auch was Ganggenauigkeit und Präzision anbelangt. Es ist unglaublich spannend und interessant zu lesen, wie eine Schwimmerin in ihrem Streben nach Erfolg die Uhrenmarke gefordert hat und ihre Leistungen dabei eine Rolle spielten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
Unbezahlte Werbung, da Rezensionsexemplar, wofür ich mich bei Piper Verlag herzlich bedanke
Rosalie Rosenstein hat eine große Begeisterung für ihren regelmäßig stattfindenden Krimi-Club und schätzt die Stille in Steinhilben, bis sie eines Tages ihre Nachbarin schwerst verletzt in ihren Bienenstöcken entdeckt. Rosalies kriminalistischer Instinkt wird geweckt, und zusammen mit ihrem Freund Gustav geht sie auf Spurensuche. Dabei gilt es, ein Rätsel zu lösen, und die Situation wird auch gefährlich.
Der Autor entführt uns in ein malerisches schwäbisches Dorf, das durch den Vorfall mit Amalia gehörig erschüttert wird und die friedliche Atmosphäre gehört der Vergangenheit an. Rosalie, die leidenschaftliche Hobbyermittlerin, und Gustav beginnen die Nachforschungen und folgen den Spuren von Miss Marple und Mister Stringer. Mit viel List, Tücke und einem guten Gespür für Details stoßen sie auf die ersten Hinweise. Besonders gefallen haben mir die originellen Charaktere, die das Buch lebendig machen. Der Humor, gewürzt mit schwäbischen Sätzen, sorgte bei mir zusätzlich für Vergnügen. Auch die bekannten Schwaben-Cops sind mit von der Partie und erweisen sich nicht unbedingt als große Unterstützung.
Fazit: Dies ist ein sehr unterhaltsamer Krimi, der durch seinen humorvollen Stil und die liebevoll gezeichneten Charaktere besticht. Das Glossar am Ende, welches die schwäbischen Ausdrücke erklärt, ist eine gelungene Ergänzung und macht das Buch auch für Leser außerhalb von Schwaben zugänglich. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne
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Heidenei, das hätte wirklich nicht gleich zu Jahresbeginn sein müssen!
Im beschaulichen Killer, einem Sechshundert-Seelen-Dorf, wird Juliane Heldlein tot in ihrem Wohnhaus aufgefunden. Einmal mehr rückt das bewährte Ermittlerteam aus Kleingrubenstetten zum Tatort aus. Gefragt ist schwäbischer Scharfsinn, denn es gilt herauszufinden, wie Juliane während ihrer Kehrwoche auf der frischgeputzten Kellertreppe so unglücklich stürzen konnte, dass sie jetzt nur noch die Klinken der Himmelspforte polieren kann. Nachdem Hauptkommissar Böcker ihnen erneut die Ermittlungen überlässt, stehen für Inga, Lukas und Martin zwei Fragen im Raum: Können sie auch diesen verzwickten Mordfall lösen? Und wann gibt es endlich wieder anständigen Kaffee im Polizeiposten Kleingrubenstetten?
Alexander Humboldt und seine Freundin Maike verbringen spontan den Weihnachtsurlaub in den Tiroler Alpen, zusammen mit ihren Eltern. Doch Alex hat vergessen, ein Geschenk für seine Geliebte zu besorgen. Natürlich sorgt das für ordentliches Chaos. Doch das ist nicht die einzige Panne, in die er sich hineinmanövriert. Plötzlich taucht auch noch die Sandkastenliebe Axel auf, was Eifersucht und zusätzliche Verwicklungen mit sich bringen.
Von der ersten Seite an herrscht Chaos, das Alexander mit seinen Missgeschicken und Fettnäpfchen auslöst. Die turbulente Handlung sorgt dafür, dass die Lachmuskeln von Anfang an strapaziert werden. Ich konnte oft nicht anders, als laut zu lachen. Die Art und Weise, wie die verschiedenen chaotischen Situationen beschrieben werden, ist einfach köstlich. Immer wieder fragte ich mich, wie viel Pech Alex eigentlich haben kann, auch wenn einige Szenen übertrieben erscheinen.
Fazit: Ich habe mich prächtig amüsiert. Wer humorvolle und skurrile Geschichten liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
Bei Forstarbeiten wird eine skelettierte Leiche entdeckt. Kriminalhauptkommissarin Carla Altmann und ihr Kollege Tom Steiger nehmen die Ermittlungen auf. Als auch eine Kinderleiche gefunden wird, führt die Spur sie zu einem längst geschlossenen Kinderheim. Die Ermittlungen gestalten sich jedoch als äußerst herausfordernd, da das Tötungsdelikt bereits mehr als 30 Jahre zurückliegt. Bei einer ehemaligen Bewohnerin wecken die schockierenden Funde Erinnerungen, die lange verborgen waren.
Dies ist der zweite Teil der Harzer-Reihe. Carla, die von Hannover in den Harz gezogen ist, fühlt sich in ihrer neuen Umgebung noch nicht wirklich heimisch. Ihre Polizeiarbeit erscheint ihr langweilig, bis sie plötzlich mit einem furchtbaren Fall konfrontiert wird, der alles verändert. Während Carla über viel Erfahrung verfügt, bringt Tom eine gewisse Naivität mit. Gemeinsam stoßen sie auf die beunruhigenden Zustände im Kinderheim. Den Fall zu bewältigen gestaltet sich als schwierig, denn die ehemaligen Bewohner schweigen.
Fazit: Es handelt sich um einen spannenden Regionalkrimi, der durch seine facettenreichen Charaktere besticht. Die damaligen Verhältnisse im Kinderheim sind erschreckend und realitätsnah dargestellt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
Meine Rezension zu Sybille Baecker Und der Schönbuch schweigt
Andreas Brander und seine Kollegin Peppi werden zu einem Tatort mitten im Schönbuch gerufen. Dort scheint Karl seinem Leben ein Ende gesetzt zu haben. Doch war es wirklich Selbstmord? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da im Dorf sich alle gegen Karl verschworen haben.
Dies ist bereits der 12. Fall für den Ermittler Brander, und obwohl es mein erstes Buch aus dieser Reihe ist, bin ich schnell und mühelos in die Geschichte eingetaucht. Der mysteriöse Tod von Karl, der als vermeintlicher Suizid gilt, lässt das gesamte Dorf zusammenhalten. Hinter der trügerischen Fassade lauern Lügen, Hass und Intrigen, die die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrechterhalten. Die Autorin fesselt mit ihrem mitreißenden Schreibstil und der Vielfalt ihrer Themen. Die Charaktere sind facettenreich und lebendig, und die Handlung beeindruckt durch ihre erschreckende Realitätsnähe.
Fazit: Ein fesselnder Kriminalroman mit einem gelungenen Plot, der mir viele Rätsel aufgab und bei dem ich mitfiebern konnte. Da ich den Schönbuch vor der Haustür habe, konnte ich mir die beschriebenen Szenen lebhaft vorstellen, was die Geschichte für mich noch greifbarer macht. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung dieser spannenden Reihe. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
Buchvorstellung Sybille Baecker Und der Schönbuch schweigt
Ein packender Krimi über den Umgang mit Vorurteilen und Fake News. Mitten im Idyll des Naturparks Schönbuch wird auf einer Kanzel zur Wildbeobachtung die Leiche eines Mannes gefunden – getötet durch einen Kopfschuss aus nächster Nähe. Alles deutet auf Suizid hin. Doch was trieb den Mann zu der Verzweiflungstat? In dem Dorf, in dem er lebte, wurde er angefeindet und ausgegrenzt. Kommissar Brander und sein Team ermitteln und decken eine fatale Spirale aus Lügen, Hass und Mordlust auf. Können sie ein weiteres Verbrechen verhindern?
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Kinder finden eine Leiche an einem schwer zugänglichen Ort und verständigen die Polizei. Kriminalkommissar Mark Birkholz und sein Team eilen zum Tatort. Die junge Frau wurde erwürgt und eine Münze steckt in ihrem Rachen. Sie ahnen schon, dass der Täter weiter mordet und tatsächlich wird kurz darauf eine weitere Tote entdeckt. Was hat diese Münze für eine Bedeutung und werden sie weitere Taten verhindern können?
Astrid Schwikardi gelang mit ihrem neuen Buch wieder ein spannender Kriminalroman. Es gibt geschickte Rückblicke auf die vorherigen Fälle und lassen gleich tief in die Geschichte eintauchen. Die Ermittlungsarbeit ist von Anfang an packend. Astrid Schwikardi weiß, wie man die Spannung aufrechterhält. Die Kommissare suchen nach den Gemeinsamkeiten der Toten. Als sie diese entdecken, kommt endlich der nötige Schwung in die Ermittlungen. Die Vielzahl an Verdächtigen sorgt dafür, dass man öfter seine Meinung ändert. Besonders hervorzuheben ist die geschickte Wendung, die die Autorin in die Handlung einbaut. Die Identität des Mörders bleibt bis zur letzten Seite ein gut gehütetes Geheimnis, und auch innerhalb der Ermittlungen gibt es Geheimnisse, die ich so nicht erwartet hätte.
Fazit: Dieser Köln-Krimi besticht durch seine durchgehende Spannung und seine Charaktere. Das Buch ist nicht nur spannend, sondern auch packend und fesselnd. Am Ende hatte ich noch eine offene Frage, die mir die Autorin so beantwortet hat, dass dies in der Fortsetzung geklärt wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
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Nik wollte eigentlich ihre Tante Ilse in nächster Zeit besuchen, als ihr mitgeteilt wird, dass sie überraschend gestorben ist. Bei der Trauerfeier erfährt sie, dass sie nicht nur den alten Bulli, sondern auch Geld geerbt hat. Sie kündigt sofort ihre Stelle und möchte eine Detektei eröffnen. Da kommt es gerade recht, dass sie nicht an einen Schlaganfall ihrer Tante glaubt und geht auf Tätersuche. Verdächtige gibt es genug.
In „Haja oder Hanoi?“ entführt uns Lili Lemberg in die spannende und dennoch humorvolle Welt der Ermittlungen, die von einer charmanten Protagonistin und einer bunten WG-Gemeinschaft geprägt ist. Die Geschichte beginnt mit einem mutigen Schritt: Nik kündigt ihren Job, um ihren Traum von einer eigenen Detektei zu verwirklichen. Nik ist eine sympathische Figur, die mit ihrer Entschlossenheit überzeugt. Ihre Skepsis gegenüber einem vermeintlichen Schlaganfall, der als Ursache für die mysteriösen Ereignisse ins Spiel kommt, treibt die Handlung voran und sorgt für Abwechslung. Ob Ilse eines natürlichen Todes starb oder ermordet wurde, ist lange unklar.
Fazit: Dieser Cosy Crime macht Lust auf mehr und ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde. Der Krimi ist humorvoll und dennoch bleibt die Spannung nicht auf der Strecke. Authentische Charaktere sorgen zusätzlich für gute Unterhaltung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
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