Larsen Claire 📖 Neunzehn Jahre

Alice Parkers Vater ist verstorben, was sie nach längerer Abwesenheit in ihre Heimatstadt Eden Lake zurückführt. Er war Polizeichef und sein tödlicher Autounfall wirft zahlreiche Fragen auf. Alice lässt die Vergangenheit nicht los, und in Eden Lake begegnet sie Kris, einem Mann, dessen eigenes Geheimnis die Dinge kompliziert macht. Der kleine Ort ist zudem von einer düsteren Atmosphäre umgeben.

Der Einstieg in den Roman fiel mir zunächst schwer. Das umfangreiche Buch hat an einigen Stellen langatmige Abschnitte, was dazu führte, dass ich etwas Zeit benötigte, um in die Handlung einzutauchen. Es dauert eine Weile, bis die Ereignisse an Dynamik gewinnen, und ich hätte mir in manchen Passagen mehr Schwung und Tempo gewünscht.
Doch sobald ich die Mitte des Buches erreicht hatte, nahm die Spannung merklich zu, und nicht nur die Geschichte rund um Kris gefiel mir gut. Jeder der Charaktere scheint ein Geheimnis zu hüten, und die Begegnungen mit Alices ehemaligen Freundinnen bringen eine interessante Entwicklung in die Erzählung mit sich. Ich konnte mir während des Lesens immer wieder Gedanken darüber machen, welche Geheimnisse diese Freundinnen möglicherweise verbargen. Die Tiefe der Charaktere, insbesondere die von Kris, der eine bemerkenswerte Liebe zu Tieren und eine bewundernswerte Geduld zeigt, gefiel mir.

Fazit: Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten ist das Buch ein gelungenes Debüt des Autorenpaares. Die Geschichte ist tiefgründig und thematisiert Aspekte wie Freundschaft, Liebe, sowie die Vielschichtigkeit von Geheimnissen und Lügen. Ich frage mich, wie es für jeden einzelnen ohne Geheimnisse geworden wäre. Das Ende hat mich dann schließlich überrascht zurückgelassen und rundet die Erzählung auf eine eindrucksvolle Weise ab.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da Rezensionsexemplar, wofür ich mich herzlich bedanke

Hinterlasse einen Kommentar