Teichert Fritzi Storchenherzen

Die Störche fliegen tief: zwei Hebammen zwischen Chaos und Liebe

Helga (42) betreibt zusammen mit Kollegin Monika das »Storchennest«, eine kleine Hebammenpraxis. Zwar liebt Helga ihren Job sehr, aber nicht alle werdenden Mütter können mit ihrer ruppigen Art etwas anfangen. Die Beschwerden häufen sich und Monika beschließt, dass sich etwas ändern muss. Ihre Lösung: Madita (22). Sie ist seit Kurzem ausgebildete Hebamme, strotzt vor Tatendrang und kann ihren ersten Job im »Storchennest« kaum erwarten.

Doch Helga ist entsetzt von der Neuen: Madita redet ohne Punkt und Komma, ist ekelhaft mitfühlend und macht laufend esoterische Verbesserungsvorschläge. Die gemeinsamen Hausbesuche laufen mehr als ruckelig an. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die beiden Frauen mehr gemein haben, als gedacht…

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Rodeit Julia K. Winter im kleinen Inselhotel hinterm Deich

Rache oder zweite Chance – Vorsicht mit den eigenen Wünschen!
Als der Ehemann einer Mandantin sie bedroht, bleibt Scheidungsanwältin Nella nichts anderes übrig, als die Flucht anzutreten. Auf Amrum kann sie endlich durchatmen. Bis sie unversehens auf Ben trifft. Jenen Mann, der ihr vor Jahren den Kopf verdreht hat, bevor er nach einer gemeinsamen Nacht spurlos aus ihrem Leben verschwunden ist. Spontan beschließt sie, ihm das heimzuzahlen.
Doch ist verletzter Stolz wirklich ein guter Ratgeber? Schnell stellt Nella fest, dass Ben von seinem Charme kein bisschen eingebüßt hat. In kürzester Zeit befindet sie sich im größten Gefühlschaos. Aber sind Pläne nicht dazu da, um sie über den Haufen zu werfen? Gerade, als sie zu überlegen beginnt, ob Ben eine zweite Chance verdient hat, werden die Uhren auf Anfang zurückgestellt.

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Römer Lotte Herbstzeitleuchten

Manchmal muss man sich der Vergangenheit stellen, damit die wahre Liebe eine Chance hat.

Selfies, Klicks, Fans: Das ist Jassys Welt. Hinter einer glamourösen Fassade verbirgt die Influencerin ihre Verletzlichkeit. Eine spontane Eselwanderung mit dem naturverbundenen Kenneth führt sie in die Heimat, die sie für immer hinter sich lassen wollte. Gut, dass die süße Eselin Momo dabei ist, denn Kenneth ist Jassy sehr fremd. Wie wichtig gute Selfies für ihren Job sind, versteht er nicht. Dafür sieht Kenneth mehr, als Jassy ihm zeigen will: die Jasmin von früher. Im herbstlichen Ammergau kommen sie sich näher.

Doch dann trifft Jassy in einer Berghütte überraschend auf ihre Schwester Leni, die sie seit Jahren nicht gesehen hat. Kann Jassy die Vergangenheit los- und wieder Nähe zulassen?

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Laas Christa 📖 Rate mal, wer da spricht

Wegen Eigenbedarf wurde der älteren Mieterin Paula die Wohnung gekündigt. Dies auch sehr zum Schrecken ihrer Freundinnen. Womöglich steht ihnen das auch bald bevor.
Ein Plan muss her, um der Verdrängung zu trotzen. Jutta, Bärbel und Elke, sowie Juttas Neffe Manuel sind nicht verlegen und greifen zu kriminellen Aktivitäten.
Werden sie die Kündigung anfechten können und zu welchen Mitteln greifen sie?

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Die Freundinnen haben Mitleid mit Paula und auch Angst, dass es sie selbst treffen könnte. Sie möchten gegen die Wohnungskündigung vorgehen und greifen zu einer kriminellen Methode. Involviert wird auch der Neffe von Jutta. 
Die Geschichte fängt sehr gut an. Mietwucher, Eigenbedarf und Verdrängung aus den Wohnungen, die schon jahrzehntelang bewohnt werden, ist ein gutes Thema.
Allerdings driftet es in der Mitte ab.

Fazit: Von dem Titel des Buches habe ich mir mehr versprochen. Es ist ein kurzweiliger  Roman mit kriminellen Elementen und etwas Humor. Von mir gibt es ⭐⭐⭐


Vielen Dank für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. 
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Storks Bettina 📖 Poesie der Liebe

Ingeborg Bachmann lernt Max Frisch in Paris kennen. Es war für beide Liebe auf den ersten Blick.
Sie beziehen eine gemeinsame Wohnung, während Ingeborg ihre alte behält. Sie benötigt sie als Rückzugsort. Das Zusammenleben gestaltet sich von Anfang an schwierig, denn Ingeborg möchte ihre Selbstständigkeit nicht aufgeben, was ihr als verheiratete Frau nicht möglich schien.
Max ist von Eifersucht geplagt, denn Ingeborg hält nach wie vor Kontakt zu anderen Männern.

Von Anfang an ließ ich mich auf die Geschichte ein und es hat mich wirklich gefesselt, die beiden Künstler näher kennenzulernen.
Der Autorin ist hier ein außergewöhnliches Werk gelungen.
Mit großer Recherche und Quellen hat sie die Biografie mit einem Roman verbunden.
Dafür hat sie meine große Hochachtung.
Sie hat die Charaktere so bildlich beschrieben, dass ich das Gefühl bekommen habe, sie in- und auswendig zu kennen.
Ingeborg war ein außergewöhnlicher Literaturstar. Dies war in den 50 Jahren die große Ausnahme. Ihr Drang nach Freiheit war sehr groß.
Der Dramatiker Max Frisch wollte sie ganz besitzen. Sie konnten nicht miteinander, aber auch nicht ohne den anderen.
Auch die Bekannten der Beiden lernt man kennen. Viele bekannte Persönlichkeiten fließen in die Geschichte ein.

Fazit: Liebe Bettina Storks,  ich habe jede einzelne Zeile genossen und für mich war es ein großartiger Ausflug in die gehobene Literatur. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.
Der grandiose Schreibstil, sowie die Biografien wurde meiner Meinung nach, sehr gut umgesetzt.
Ich stelle es mir auch äußerst schwer vor, anhand von Zitaten und Quellenangaben einen so klasse Roman zu schreiben.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

Vielen Dank  für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. 
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Gorcheva-Newberry Kristina 📖 Das Leben vor uns

Anja und Milka sind seit Kindheit beste Freundinnen. In den 80 Jahren leben sie in Moskau und genießen jeden Sommer in einer Datscha. Freddie Mercury hat es ihnen beiden angetan und sie verehren ihn tief. Später lernen sie Trifonow und Lopatin kennen und lieben. Die politische Lage setzt ihnen aber zu. Dann geschieht ein Unglück.

Wir begleiten Anja und Milka von ihrer Jugend an und nehmen teil an ihrem Leben in Moskau, ihren Gefühlen und Gedanken, aber auch ihre Beweggründe und die Freundschaft.
Es wird in der Ich-Form von Anja erzählt. Die politische Lage spitzt sich zu. Es droht die Sowjetunion zu zerbrechen. Verschiedene Präsidenten steuern nach und nach das Land. Während für  uns Perestroika durchaus positiv war, (Fall der Mauer) wurde es für die Einwohner immer schwieriger. Die Regale wurden leerer und Leute verschwanden einfach.
Anja und Milka träumten oft von der Freiheit. Den Traum erfüllte sich Anja und kehrt zwanzig Jahre später wieder in ihr Heimatland zurück.
Sehr einfühlsam berichtet die Autorin von der Kultur Russland, aber auch von der glücklichen Kindheit Anjas und Milka. Sie führt uns durch einige Jahre.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft und gut, bis auf Wortwiederholungen am Satzanfang. Das hat meinen Lesefluss gestört.
Es gibt viele Einblicke aus Sicht der Russen. Ihre tiefe Verbundenheit mit ihrer Heimat ist spürbar. Außerdem wird Bezug auf die politischen Veränderungen genommen, ohne zu langweilen.

Fazit: Ein sehr emotionales Buch über zwei Jugendliche, die langsam erwachsen werden und in dieser Zeit politisch mehrere Umbrüche stattfanden. 
Von mir gibt es eine  Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. 
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Rodeit Julia K. Sommerglück im kleinen Café am Meer

Es ist nie zu spät, um seinen Traum zu leben.
Praktisch über Nacht steht Katja mit ihren beiden Kindern, einer maroden Bäckerei und einem Berg Schulden allein da, weil ihr Mann eine »Auszeit« braucht.
Nachdem sich der erste Schrecken gelegt hat, beschließt Katja zu kämpfen. Nach Jahren der beruflichen Zurückhaltung versucht sie, nicht nur die Bäckerei zu retten. Denn da ist ja noch ihr Traum von dem kleinen Café an der Ostsee mit Blick auf das Meer.
Tatkräftig unterstützt wird sie dabei von Taxifahrer Jonas, der immer dann zur Stelle ist, wenn Not am Mann ist. Dass er Katjas Herz mit seinen blauen Augen und dem unwiderstehlichen Lächeln höherschlagen lässt, ist nicht ihr einziges Problem. Denn ganz so einfach ist es nicht, das Leben als Geschäftsführerin und alleinerziehende Mutter unter einen Hut zu bringen.
Als dann auch noch Ehemann Uwe plötzlich wieder auftaucht, scheint das Chaos perfekt zu sein, denn Jonas hat sich mittlerweile in ihr Herz geschlichen. Aber war er immer ehrlich zu ihr?

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Einsingbach Thomas 📖 Geständnis eines Hochbegabten

Sven Luring soll in Thailand die Eltern seiner Freundin bestialisch ermordet haben. Sven legt ein Geständnis ab, widerruft es aber, als der Prozess beginnt. 
Max Weiden ist ein bekannter Journalist und verfolgt das Geschehen. Er besucht Sven im Gefängnis und hat erste Zweifel, ob der 18-jährige die Tat begannen haben könnte. Sven bietet ihm Tagebucheinträge an, aber Max zögert. Eine Vollstreckung der Todesstrafe scheint sicher.

Thomas Einsingbach hat sich für diesen Roman von einem echten Kriminalfall um Sven Söring inspirieren lassen.
Max Weiden glaubt immer mehr an die Unschuld von Sven und fragt sich, warum hat er anfangs seine Schuld beteuert.
Wir begleiten Sven ab seiner Verurteilung und anschließend dem Aufenthalt in dem berüchtigten Gefängnis, das auch Bangkok Hilton genannt wird.
Die Zustände dort sind unerträglich. Platznot, Essensmangel, Hygiene und Schlägereien sind an der Tagesordnung.
Der Autor hat die Protagonisten sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Schauplätze sind lebensecht dargestellt.  
Es wird in der Ich-Form von Max Weiden erzählt, abwechselnd mit den spannenden Tagebucheinträgen von Sven, die mir oft eine Gänsehaut beschert haben. Die Erzählung geht über mehrere Jahre. 
Im Vordergrund stehen auch das thailändische Rechtssystem, Politik, Korruption und Vertuschung. 

Fazit: Max Weiden hat sich hier an einem wahren Fall orientiert. Das grausame Urteil einer Todesstrafe hat mich geschockt, ebenso die Verhandlungsführung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
Vielen Dank an den Mitteldeutschen Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Weitere Rezensionen findet ihr unter https://helgasbuecherparadies.com/

http://www.mitteldeutscherverlag.de/literatur/alle-titel-literatur/einsingbach,-thomas-gest%C3%A4ndnis-eines-hochbegabten-detail

Landau Grit 📖 Gran Paradiso

Gianna ist zu Besuch bei ihrer Tante Mafalda, um den Nachlass ihrer Mutter zu sichten. Dabei findet sie ein Tagebuch und nach und nach zeichnet sich ein ganz anderes Bild von ihrer Mutter, die immer sehr distanziert zu ihr war.
Maria war eine bekannte Partisanin, eine richtige Legende. Dann entdeckt Gianna ein Geheimnis.
Wer war Maria wirklich und wie wird das Geheimnis Gianna verändern?

Auch dieses Buch von Grit Landau hat mich begeistert. Gianna findet Tagebücher ihrer Mutter und vertieft sich in Ihnen. Maria war eine bekannte Partisanin und eine Legende. Nach kurzer Zeit lernt sie eine ganz andere Seite ihrer Mutter kennen. Maria gab sich ihr gegenüber immer unnahbar.
In wechselnden Perspektiven lernen wir Maria im Jahr 1944 kennen und wie die journalistische Neugier von Gianna 1982 geweckt wird.
Es ist der Autorin gut gelungen, fiktive und reale Begebenheiten in den Roman einfließen zu lassen. Die Einblicke in die Partisanengruppe war eindrucksvoll. Auch die bildgewaltige und gute Sprache haben mich begeistert. Am Ende wurden die Handlungsstränge gekonnt zusammengeführt.

Fazit: ein spannendes Buch, der die Widerstände im Aostotal sehr gut und bildlich wiedergibt. Es zeigt, wie die Widerstandskämpfer für ihr Land brannten.
Eine sehr gute Recherche ist dem Buch anzumerken.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

Vielen Dank an Dromer für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Weitere Rezensionen findet ihr unter
https://helgasbuecherparadies.com/2021/01/14/landau-grit-%f0%9f%93%96-die-sardische-hochzeit/

https://www.droemer-knaur.de/buch/grit-landau-gran-paradiso-9783426282700

https://gritlandau.de/

Bischoff Marion 📖 Da, wo du bist

1939 hält sich der Soldat Walter in Clausen auf und wird auf die hübsche Elisabeth aufmerksam. Kurz darauf wird er nach Frankreich beordert. Das einzige, was die beiden verbindet, sind ihre Briefe. Ihm geht es dort recht gut. Dann muss er nach Russland und eine schwere Zeit beginnt. Hunger, Ängste, Krankheiten, Verletzungen und gefallene Kameraden sind an der Tagesordnung. 
Elisabeth muss in einer Waffenfabrik schwer arbeiten und ist voller Hoffnung, dass ihr Walter bald wieder bei ihr sein kann. Was beide während der Kriegsjahre erleben, müsst ihr unbedingt lesen.

In diesem Roman von Marion Bischoff geht es um ihre Großeltern.
Elisabeth und Walter lernen sich 1939 kennen und verlieben sich ineinander. Leider trübt das Kriegsgeschehen das Glück.
Walter erlebt in Russland sehr viel. Hunger ist an der Tagesordnung. Das Leid setzt ihm zu. Nur der Gedanke an seine Elisabeth hält ihn aufrecht.
Auch Elisabeth ist voller Sehnsucht. Der schwierige Alltag im Krieg und die Zwangsarbeit in einer Waffenfabrik bringen sie fast um ihre Kraft. 
Ein Heimaturlaub von Walter ist dagegen ein großer Lichtblick.
Sehr einfühlsam schildert die Autorin das Leben der Beiden in wechselnder Perspektive und mit Briefen.
Sie bringt gut zum Ausdruck, wie schrecklich der Krieg ist und was die Soldaten in Russland erleben.
Aber auch die Hoffnung und Sehnsucht, wenn Briefe an der Front oder zu Hause eintreffen. Dies wurde sehr gut eingefangen. Auch wurden immer wieder Fragen aufgeworfen, wie sinnvoll die Vorgehensweise ist. 

Fazit: Eine sehr berührende Geschichte nach wahrem Begebenheiten haben mir oft mit einer Gänsehaut beschert. Es zeigt deutlich, was der Krieg anrichtet, aber mit leisen Tönen hat die Autorin dies erzählt. Hier steht in erster Linie die Sehnsucht der Beiden im Vordergrund, gibt aber auch Einblicke ins Kriegsgeschehen. Mich hat das Buch sehr berührt und lässt mich nachdenklich zurück.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

https://www.marionbischoff.de/