Meine Rezension zu Gudrun Grägel Bardolino Criminale
Doro Ritter wird von ihrem Vater an den schönen Gardasee geschickt und hat die Aufgabe herauszufinden, warum sich Enzos Ehefrau Paola so anders verhält, als sonst. Als Kochpraktikantin wird sie ins Haus eingeführt. Doro fällt es nicht leicht, Paola zu beschatten und sie zu hintergehen. Es kommt heraus, dass es ein Familiengeheimnis gibt und dann geschieht auch noch ein Mord. Dabei kommt Doro in Gefahr.
Dies ist bereits der vierte Teil der Gardasee-Reihe mit der Köchin und Hobbydetektivin Doro Ritter. Ihr Spürsinn eilt ihr voraus und die Erwartungen sind groß, dass sie schnell aufklären kann, was dahinter steckt. Das mediterrane Flair ist spürbar und die bildhafte Sprache hat mir gut gefallen. Es wird aus Sicht von Doro erzählt. Sie ist sympathisch und neugierig. Die Spannung leidet ein wenig, da eher das Kochen im Vordergrund steht und die malerische Landschaftsbeschreibungen. Das hat aber meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan.
Fazit: Dies ist eine kulinarische Reise an den Gardasee, denn es wird viel gekocht und nebenbei ermittelt. Es lässt sich flüssig lesen und durch die bildhafte Sprache kommt Urlaubsfeeling auf. Im Anhang gibt es noch verschiedene Rezepte. Von mir gibt es ⭐ ⭐ ⭐ ⭐
Vielen Dank an Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Weitere Rezensionen findet ihr unter https://helgasbuecherparadies.com/2021/06/22/graegel-gudrun-%f0%9f%93%96-limoncello-luegen/ https://helgasbuecherparadies.com/
Buchvorstellung Axel Ulrich Bitcoins, Schwarzgeld und Beschiss
Fred, ein junger Zimmermann übernimmt den Betrieb seines Vaters, nachdem der überraschend gestorben ist. Er schlägt sich mit der Steuer herum, kauft sehr früh mit ererbtem Schwarzgeld Bitcoins und wird von einem Knacki, dem Partner seiner Ex-Freundin überfallen, nachdem die mitbekommen hat, dass bei ihm was zu holen ist.
Die Polizei kann nichts machen, aber Fred findet den Mistkerl in der Karibik. Er trifft Steffi, seine große Liebe, spekuliert sehr erfolgreich weiter und schafft es, sein Achtzig-Millionen-Vermögen lange zu verbergen, aber irgendwann kommt es heraus.
Zwei ehemalige Knast-Kollegen des Knackis berauben ihn und setzen sich mit der Beute in die Karibik ab. Es kommt zum tödlichen Streit, Fred mischt sich ein und Steffi verschwindet plötzlich.
Der Privatdetektiv Lorenz Lovis ist mitten in seiner Apfelernte, als ihn Marianne bittet aufzuklären, wer immer wieder das Bühnenbild des ortsansässigen Theaters zerstört. Ihm kommt das gerade recht, denn die Apfelernte verlangt ihm alles ab und gerne drückt er sich vor dieser Arbeit. Als dann noch sein früherer Kollege Ispettore Scatolin vom Dienst suspendiert wird, will er ihm natürlich sofort helfen. Wird es ihm gelingen, beide Fälle zu lösen?
Dies ist bereits der vierte Fall mit Lorenz Lovis. Er ist ein sehr sympathischer Privatdetektiv, der Zwiegespräche mit Alma hält. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn es scheint einen Maulwurf innerhalb der Kollegen zu geben. Auch der Fall mit dem Theater hält ihn auf Trab und zankende Feriengäste rauben ihm den letzten Nerv. Privat scheint es Fortschritte zu geben. Es hat mir allerdings die Spannung gefehlt, denn erst zum Schluss kommt diese auf.
Fazit: Es ist ein solider Südtirol Krimi mit Lokalkolorit und sympathischen Charakteren. Er punktet mit Humor und bildhafter Sprache und hat mich gut unterhalten. Von mir gibt es ⭐⭐⭐⭐
Vielen Dank an @benevento publishing für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Meine Rezension zu Ruth Edelmann-Amrhein Theodora und der Tod des Richters
Theodoras Aufenthalt an der Ostsee hat ihr gutgetan. Sie scheint gelöster zu sein. Kaum ist sie im Kommissariat, müssen sie und Georg Eisele den Tod eines Mannes im Altersheim klären. Es sieht so aus, dass menschliches Versagen die Ursache war. Theodora ist allerdings nur halb bei der Sache, denn sie wartet auf einen heißersehnten Telefonanruf. Auch Georg und sogar der Kriminaloberrat Rüdiger Hummel kümmern sich lieber um ihre privaten Probleme. Dann begibt sich Georg auf die Schwäbische Alb und kommt in große Gefahr.
Ich habe mich sehr über die Fortsetzung gefreut und dieser Kriminalroman hat mich schon im Prolog begeistert. Obwohl der Fall im Hintergrund steht, ist die Geschichte von Anfang an spannend gehalten. Diesmal sind die Beteiligten mehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und fast zu spät merken sie, dass der Fall ungeahnte Ausmaße annimmt. Theodora hat sich etwas gewandelt. Sie ist menschlicher geworden und nur ab und zu kommt die alte Theodora zum Vorschein. Auch Georg Eisele gefällt mir wieder sehr gut. Kommt er doch diesmal in ernste Gefahr. Und seine Mutter schießt eh den Vogel ab. Die Spannung ist groß und durch die Perspektivenwechsel bleibt das Tempo hoch.
Fazit: Dieser Regionalkrimi besticht durch Spannung, liebevollen und ungewöhnlichen Charakteren, die ich ins Herz geschlossen habe. Außerdem ist er mit humorvollen Szenen bestückt. Es geht mitunter ganz schön zur Sache, was ich selten in einem Regionalkrimi erlebe, sodass ich doch Gänsehaut bekam. Der Dialekt ist dezent gehalten. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen, denn ich habe noch nicht genug von diesem tollen Ermittlerduo. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Heute möchte ich euch die sehr sympathische Autorin Lisa Straubinger vorstellen. Vielen Dank, dass du heute mein Gast bist.
Lisa Straubinger wurde 1993 in Ostfildern geboren und hat schon früh ihre Begeisterung für das Erzählen von Geschichten entdeckt. Hätte sie sich nicht für eine Ausbildung als Industriekauffrau entschieden, wäre sie sicherlich Fotografin, Weltenbummlerin oder Juwelendiebin geworden. Momentan arbeitet sie bei einem mittelständischen Unternehmen als Logistikerin. Ihre Leidenschaft gilt aber dem Verfassen von Geschichten, sie hat einige Kurzgeschichten veröffentlichen können, längere Texte sind in Vorbereitung. Lisa Straubinger war 2015 und 2017 mit Krimikurzgeschichten für den Ralf-Bender-Preis nominiert und hat beim Ralf-Bender-Preis 2019 den Sonderpreis für den originellsten Mord gewonnen. In der Corona-Pandemie ist Schwarz Wald Nacht entstanden und bei Emons Verlag erschienen. Ein Traum ging für sie in Erfüllung.
Ganz herzlichen Dank für die sehr interessanten Einblicke. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg. Weitere Autorenvorstellungen findet ihr unter
Ein packender Krimi voller Überraschungen und subtilem Witz. Koch Leo Matschler will eigentlich nur seiner Mutter am Mosthof helfen, als er nach langer Zeit in den Ort seiner Jugend zurückkehrt. Doch kaum ist er angekommen, wird er Zeuge, wie ein Mann im Gasthaus tot zusammenbricht. Böse Zungen beschuldigen ihn und die »Kräuterhexe« Zofia Zaluski des Mordes. Gemeinsam versuchen die beiden, ihre Unschuld zu beweisen – und decken dabei alte Lügen auf, die so mancher lieber unter Verschluss gehalten hätte . . .
Das Buch erscheint am 22.06.2023 und kann bereits vorbestellt werden. Link zum Buch https://amzn.to/3Ihszot
Meine Rezension zu B.C. Schiller Gretchen Larssen und das Dünenopfer
Hauptkommissarin Gretchen Larssen und ihr Kollege Henry Bülow haben es mit einem grausamen Mord zu tun. Zusätzlich wurde eine schwarze Feder wurde auf der Brust des Toten drapiert. Er war ein Surflehrer und ein Sonnyboy, der bei den Frauen gut ankam. Seine Ehefrau Annika verhält sich verdächtig. Kann man ihr die Tat nachweisen? Gretchen ist immer noch auf der Suche nach ihrem Sohn Niki, der seit einem Verkehrsunfall vermisst wird. Sie bekommt einen Hinweis. Wird sie ihren Sohn finden?
Dies ist der zweite Teil mit der Ermittlerin Gretchen Larrsen. Durch kurze, aber keineswegs langweilige Rückblicke in das vergangene Geschehen, konnte ich sofort in die Geschichte wieder einsteigen. Das Team, mitsamt dem Kriminaldirektor Konstantin Kampe, arbeiten gut zusammen ohne Machtkämpfe oder Zickereien. Es gibt diesmal Einblicke in Kampes Leben. Der Fall gestaltet sich schwierig, denn sie haben gleich mehrere Verdächtige. In kursiver Schrift wird aus Sicht des Täters berichtet und gibt immer weitere Einblicke und trotzdem befand ich mich auf der falschen Fährte.
Fazit: Auch der zweite Teil konnte mich wieder begeistern. Er ist spannend, gut durchdacht und mit ausdrucksvollen Charakteren, die gut harmonieren, bestückt. Was den Täter betrifft, war ich auf dem Holzweg. Ich hatte jemand ganz anderen in Verdacht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
Heute möchte ich euch den sehr sympathischen Autor Dirk Osygus vorstellen. Vielen Dank, dass Du heute mein Gast bist.
Dirk Osygus entwickelt und konstruiert eigentlich Werkzeugmaschinen und wurde 1967 in Wuppertal geboren, wo er heute auch noch mit seiner Familie lebt.
Sein leider schon verstorbener Cousin überzeugte in mit 18 Jahren davon, den Roman „Der Borowski-Betrug“ von Robert Ludlum zu lesen. Seitdem ist zum unheilbaren Lappland-Virus das Spannungs-Virus gekommen.
Zum Schreiben kam er über das Verfassen von Betriebsanleitungen für seine Werkzeugmaschinen und als das zu langweilig wurde, reifte die Idee, eigene Ideen für Krimis und Thriller in Worte zu fassen. Zudem hat ihn und einen guten Freund viele Jahre die Frage beschäftigt, ob man in Deutschland mit einem Mord durchkommen kann. Wie muss man es anstellen, damit ein vorsätzlicher Mord unentdeckt bleibt. Beide führten unendliche Diskussionen zum Thema: Was muss passieren, um so in die Enge getrieben zu werden, dass man in letzter Konsequenz einen Menschen tötet. Und wie kann man sich dann vor der Strafverfolgung schützen?
Die Antworten auf diese Fragen in Kombination mit jagdlichem Wissen bildeten die Grundlage für den ersten Wuppertal-Krimi „Selbstvergeltung“, den Dirk Osygus im März 2023 veröffentlicht hat. Viel Liebe zu Details und die Facetten seiner Heimatstadt sind in den Krimi eingeflossen.
Darin schickt er sein Ermittler-Duo Frank Gerste und Corinna Meier auf die spannende Jagd nach einem Mann, der etwas gesehen hat, was er nicht sehen sollte und somit vor eine Entscheidung gestellt wurde, die er nicht treffen wollte.
Der zweite Wuppertal-Krimi ist bereits in Arbeit.
Neben dem Schreiben geht er auf die Jagd, näht, fährt leidenschaftlich gerne Motorrad und bespricht Bücher in seinem Podcast „Buchcasting“.