Gruber Andreas – Herzgrab

                    Rezension

Die private Ermittlerin Elena Gerink erhält den Auftrag, nach dem verschwundenen Künstler Salvatore Del Vecchio zu suchen. Als ein Gemälde des Vermissten auftaucht, reist sie nach Florenz. Ihr Ehemann Peter, der beim Wiener Bundeskriminalamt arbeitet, soll eine verschwundene Frau finden. Gemeinsam mit seinem Kollegen Dino beginnt er die Nachforschungen. Es scheint, als ob beide Fälle miteinander verbunden sind. Werden sie die vermissten Personen aufspüren?

Der Thriller wartet mit mehreren Handlungssträngen auf. Die Wege von Elena und Peter kreuzen sich bald, und beide haben ihre eigenen, privaten Probleme zu bewältigen. Peter muss mit dem smarten Dino zusammenarbeiten, was sich als nicht ganz einfach herausstellt, da sie sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind.
Der Prolog ist vielversprechend. Allerdings benötigt die Handlung etwas Zeit, um an Fahrt aufzunehmen. Ich hätte mir hier ein höheres Tempo gewünscht. Schließlich gewinnt die Geschichte an Schwung und es geht richtig zur Sache. An einigen Stellen wirkte es jedoch ein wenig übertrieben und nicht ganz glaubwürdig.
Am Ende werden die verschiedenen Handlungsstränge zusammengeführt und der spannende Showdown sorgt für einen mitreißendes Finale.

Fazit: Es ist ein fesselnder Thriller, der meine Neugier auf die Fortsetzung weckt. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie es mit Elena und Peter weitergeht.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da Rezensionsexemplar, wofür ich mich bei Bloggerportal herzlich bedanke.

Wilczek Kirsten

Autorinnenvorstellung

Heute möchte ich euch die sehr sympathische Autorin Kirsten Wilczek vorstellen. Vielen Dank, dass Du heute mein Gast bist.

Wenn sie nicht in ihrem schwarzen Kittel, ähnlich einer Fledermaus, durch die Gerichtssäle der Republik flattert, schreibt die Kirsten – am liebsten keine Krimis. Sie kommt aber immer wieder darauf aus. Denn Miss-Marpeln ist ihr eigentliches Hobby. In Mittäterschaft mit Eva-Maria Silber hat sie schon verschiedene True Crimes begangen. Aktuell ist der gemeinsame Tatort Köln, aber nicht das heutige, sondern das aus dem Jahre 1847/48, wo ein Anwalt und sein Referendar versuchen, buchstäblich die Hälse ihrer Mandanten zu retten, während die industrielle Revolution Umwälzungen bringt und die Märzrevolution ihre Schatten vorauswirft.
Schreibt Kirsten nicht, dann liest sie „querbeet“. Im Jazz-Circle findet man sie bei Konzerten nicht am Klavier, sondern hinter der Theke. Mit ihren Hunden stapft sie „querfeldein“ durch den Niederrhein, wo sie zu Hause ist und gelegentlich mit dem lieben Gott klängert, der ja, wie Hanns Dieter Hüsch verpetzt hat, auch Niederrheiner ist.
Und für den Fall, dass ihr doch mal langweilig ist, glotzt sie Krimis – am liebsten steinalte, wo die Kommissare noch eine Fluppe nach der andern paffen und zur Bulette zwischendurch ein Altbier zischen durften.

Ganz herzlichen Dank für die sehr interessanten Einblicke. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

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Jaschinski Christian – Starck und die zweite Frau

Rezension

Andreas Starck ist weiterhin entschlossen, seine Unschuld zu beweisen, denn ein mächtiger Widersacher sorgte dafür, dass er fünf Jahre im Gefängnis verbringen musste. Sein Gegner wird alles daran setzen, dies zu verhindern. Starck erhält Hilfe von mehreren Personen, und auch der Journalist Tom Finder ist bereit, ihn zu unterstützen. Er ist sich sicher, dass Onkel Pablo hinter allem steckt. Zusammen entwickeln sie einen Plan. Werden sie erfolgreich sein?

Im zweiten Teil der spannenden Reihe von Christian Jaschinski war ich sofort mitten im Geschehen. Die geschickt platzierten Rückblicke erleichterten mir den Einstieg. Andreas Starck ist fest entschlossen, sich zu rehabilitieren und endlich seine Tochter Greta wieder in die Arme zu schließen. Mit seinen Verbündeten will er Onkel Pablo das Handwerk legen, aber das birgt Risiken für alle Beteiligten.
Die Verfolgung von Pablo empfand ich als äußerst spannend und packend, denn Starck wird vor zahlreiche Herausforderungen gestellt und die Spannung bleibt von der ersten bis zur letzten Seite konstant hoch.

Fazit: Der zweite Teil konnte mich absolut überzeugen. Er ist nicht nur packend und abwechslungsreich, sondern auch von hohem Tempo. Zudem ist dieser Teil weitgehend in sich geschlossen. Ein interessanter Aspekt des Buches sind Kryptowährungen, die verständlich erklärt wurden, aber auch Themen wie Erpressung, Korruption und Wirtschaftskriminalität kommen zur Sprache.
Ich freue mich jetzt schon auf den dritten Teil, der im Dezember 2026 erscheinen wird.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

Unbezahlte Werbung, da Rezensionsexemplar, wofür ich mich bei Maximum Verlag herzlich bedanke.

Sommer Melanie – Habt ihr es vorher gewusst?

Rezension

Dies ist eine zutiefst bewegende autobiografische Erzählung von Melanie Sommer, die einen Einblick in die gefühlvolle Welt einer Mutter gibt, die sich mit der Diagnose Trisomie 21 und einem Herzfehler ihres neugeborenen Kindes auseinandersetzen muss.
Bereits in den ersten Augenblicken nach der Geburt wird Melanies Verzweiflung und Trauer spürbar, während sie die Neuigkeiten über ihr Kind verarbeitet. Ihre ehrliche Schilderung des Schmerzes, der Angst und der Verzweiflung, die sie während der langen Klinikaufenthalte ihres Kindes empfindet, berührt zutiefst. Es wird deutlich, dass Melanie nicht nur mit der Diagnose selbst kämpft, sondern auch mit ihren eigenen Erwartungen und Vorstellungen von der Mutterschaft.
Die wiederkehrende Frage: „Wusstet ihr das vorher? ” macht den Druck deutlich, dem betroffene Eltern oft ausgesetzt sind. Melanie gewährt einen Einblick von der anfänglichen Unsicherheit hin zu einer liebevollen Akzeptanz ihrer Tochter.
Das Buch ist nicht nur für betroffene Eltern von großer Bedeutung, es ist ein Mutmacher und ein Appell für mehr Offenheit und Verständnis im Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Eine Besonderheit ist, dass sowohl die dunklen als auch die hellen Momente aufgezeigt werden, und macht das Buch zu einem emotionalen Erlebnis, das tief berührt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

Kollritsch Ursula

Autorinnenvorstellung

Heute möchte ich euch die sehr sympathische Autorin Ursula Kollritsch vorstellen. Vielen Dank, dass Du heute mein Gast bist.

Usch Kollritsch ist eine bekennende Worte-Liebhaberin. Die Autorin von Romanen und erzählenden Sachbüchern liebt es, das Leuchtende, den Zauber, die Verbundenheit von Menschen und Orten festzuhalten. Und diese können ihr überall begegnen. Als Inhaberin des Redaktionsbüros sommerfrisch gibt sie Schreibworkshops, coacht andere Autoren und ist Host des eigenen Literaturpodcasts „Bücher feiern“, in dem sie sich regelmäßig mit Kollegen und Büchermenschen über das Lesen, Schreiben, Leben austauscht und Herzensbücher vorstellt. Bei Lesungen und Bücherabenden erzählt sie auch live mitreißend von ihrer Liebe zur Literatur und manchmal auch über „diesen einen wunderbaren Satz“, der alles verändern kann.
Das Schreiben und Geschichtenerzählerin ist neben der Familie ihr großes Glück.
Nach beruflichen Stationen in Kulturmanagement und PR in Sankt Petersburg lebt und arbeitet die studierte
Literaturwissenschaftlerin bei Bonn.
Foto: Carmen Lindlar

Ganz herzlichen Dank für die sehr interessanten Einblicke. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

Lacrosse Marie –  Montmartre Traum und Schicksal

Rezension

Während Elise Lambert im Moulin Rouge großen Erfolg hat, wird Valérie Dumas in eine ungewollte Ehe gedrängt. Ihr inniger Wunsch, Malerin zu werden, ist riesig, doch zahlreiche Hindernisse stehen ihr im Weg. Es fällt ihr nahezu unmöglich, die Fesseln ihrer Ehe abzulegen. Wird sie ihren Traum verwirklichen?

Die Autorin nimmt uns mit auf eine spannende Reise ins Paris des 19. Jahrhunderts. Um die Fortsetzung besser nachvollziehen zu können, ist es ratsam, auch den ersten Teil der Erzählung gelesen zu haben, um die Verbindungen und Schicksale vollständig zu verstehen.
Im Mittelpunkt stehen mehrere Frauen, deren Lebenswege von Neid, Ehrgeiz und gesellschaftliche Widrigkeiten geprägt sind. Elise, die aus bescheidenen Verhältnissen stammt, hat den Sprung zur Tänzerin im renommierten Moulin Rouge geschafft. Doch mit dem Ruhm kommen auch negative Seiten. Ein Streit mit ihrer besten Freundin, La Goulue, offenbart die Konkurrenz und den Druck in der glitzernden Tanzwelt.
Simone, Elises Schwester, führt ein bedauernswertes Leben und ist unfreiwillig im sogenannten Schlachthaus gelandet, wo die Zustände erschreckend sind.
Valérie hingegen hat durch ihre Heirat alle Rechte an ihren Ehemann abgetreten. Sie ist unglücklich, findet aber Förderer zum Malen bis erneut das Schicksal zuschlägt.

Fazit: Die Autorin versteht es gut, Fiktion und Realität zu verbinden Ich bin tief in die Welt des 19. Jahrhundert eingetaucht und finde es bemerkenswert, wie die starken Frauen ihren eigenen Weg meistern. Die Erzählung ist schicksalshaft, spannend und unterhaltsam und ich bin dankbar für die Einblicke in die Künstlerwelt und Kunstszene.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt jedoch. Die Dilogie endet mit einigen offenen Fragen, die mich enttäuscht zurücklassen. Ich hätte mir gewünscht, mehr über das Schicksal dieser faszinierenden Frauen zu erfahren.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da Rezensionsexemplar, wofür ich mich bei Goldmann Verlag herzlich bedanke.

Bonstein Marie Gnadenloses Isarfeuer

Buchvorstellung

Kommissarin Clara Liebig hat ein Date. Doch das romantische Treffen mit Rechtsmediziner Lukas endet jäh, als sie zu einem Einsatz gerufen wird. Ein Feuer wütet in der Münchner Frauenkirche – und bei den Löscharbeiten wird die gefesselte Leiche der Lokalpolitikerin Sabine Restring entdeckt. Clara, Super-Recognizer Thorwald und ihr Team übernehmen die Ermittlungen. Zunächst deutet alles auf ein politisches Motiv hin, doch auch im Privatleben der umstrittenen Frau zeigen sich Abgründe. Noch ahnt das Team nicht, dass dies erst der Auftakt einer Mordserie ist, die die bayerische Landeshauptstadt erschüttert.

Filz Sylvia und Konopatzki Sigrid – Tierisch schöne Winterzeit

Rezension

Tim und seine Partnerin möchten einen ruhigen Urlaub in Finnland genießen. Dort begegnen sie Anuk, die eine große Vorliebe für ihre Rentiere hat. Als eines der Tiere sich verletzt, bittet sie Tim um Unterstützung, was seiner Freundin gar nicht gefällt. Je länger Tim und Anuk zusammen sind, desto stärker wird ihre Anziehung zueinander.

Den Autorinnen ist wieder ein schöner Roman gelungen, der mich in die winterliche Landschaft Finnlands entführt, wo der Schnee leise fällt und der Duft von Zimtschnecken und frisch gebackenem Gebäck in der Luft liegt. In dieser zauberhaften Kulisse treffen wir auf  Anuk und Tim, die sich von Anfang an gut verstehen. Es knistert so schön, aber Tim ist gebunden.

Fazit: Ich konnte hier die weihnachtliche Stimmung förmlich spüren. Es ist eine wunderbare Auszeit, die perfekt für die Vorweihnachtszeit ist. Das Cover des Buches ist wieder ein echter Blickfang, und der farbige Buchschnitt verleiht ihm etwas Besonderes. Die Erzählung ist voller Gefühl und Liebe.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

Unbezahlte Werbung, da Rezensionsexemplar, wofür ich mich herzlich bedanke.

Denk Regina Die Schwarzgeherin

Buchvorstellung

Ein abgelegenes Tal in den Tiroler Alpen, Ende des 19. Jahrhunderts. Das entbehrungsreiche Leben in ihrem von Aufklärung und Fortschritt vergessenen Dorf hat die 18-jährige Theres hart werden lassen – aber auch mutig, stolz und stark.Als der mysteriöse Xaver im Tal auftaucht, verliebt sich Theres in den Fremden, den alle anderen bald für einen Wilddieb halten. In einer Gewitternacht wollen die Bauern dem Wilderer eine Falle stellen, doch der Vermummte entkommt schwer verletzt. Am nächsten Tag ist auch Xaver spurlos verschwunden. Außer sich verkündet Theres, Xavers Kind unter dem Herzen zu tragen, und flüchtet in die wilde Einsamkeit der Hochalpen. Dort will sie ihre uneheliche Tochter in Freiheit großziehen und von dem leben, was ihr die Berge schenken.Sie lebt zusammen mit ihrer Tochter Maria in den Hochalpen mit Blick auf ihre Heimat, die sie verstoßen hat, aber auch nicht loslässt. Maria kann Theres´ unbändigen Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmtheit nicht teilen. Und so will das Kind als erwachsene Frau genau das, was Theres zurückgelassen hat und bringt so beide in tödliche Gefahr.

Das Taschenbuch erscheint am 01.12.2025

Unbezahlte Werbung, da Rezensionsexemplar, wofür ich mich bei Droemer Knaur herzlich bedanke.

Soost Rachel

Autorinnenvorstellung

Heute möchte ich euch die sehr sympathische Autorin Rachel Soost vorstellen.
Vielen Dank, dass Du heute mein Gast bist.

Ich bin selbst manchmal noch ganz ungläubig, wenn ich mich als Schriftstellerin vorstelle. Das war ursprünglich nie mein Plan.
Eigentlich habe ich vor 12 Jahren nur herausfinden wollen, was mit der Familie meines jüdischen Vaters während der NS-Zeit passiert ist. Da er verstarb, als ich noch ein Kleinkind war, bin ich ohne jeden Bezug zu diesem Teil meiner Herkunft aufgewachsen.
In über 10 Jahren Recherche habe ich dann nicht nur herausfinden können, wie es meinem Vater, seinen Geschwistern und Eltern, meinen Großeltern, ergangen ist, sondern auch noch etliche Verwandte und ihre Schicksale finden dürfen.
Bald wurde ihr klar, dass ihre Geschichten zu lange vergessen gewesen waren und es wurde meine Lebensaufgabe, dies zu ändern. Seit September sind für alle Smedresmans an drei Orten in Berlin Stolpersteine verlegt und ich schreibe ihre Erlebnisse auf. So erschien im letzten November „Bernie und Luise“ und in diesem November „Hilde und Robin“.
Warum als Romane? Ich bin selbst eine begeisterte Leserin, sowohl von Romanen, als auch von Sachbüchern. Allerdings habe ich festgestellt, dass mich Romane oft tiefer berühren, da ich während des Lesens den Personen nahe bin und gewissermaßen eine Zeit mit ihnen verbringe. Ihre Geschichten vergesse ich nicht so schnell.
Und das ist es, was ich mit meinen Romanen über die Familie Smedresman erreichen möchte: Jeder Leser, jede Leserin ist eine Person mehr, die sich mit mir an sie erinnert.

Ganz herzlichen Dank für die sehr interessanten Einblicke. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.