Meine Rezension zu Robert Fuhr Einer von 10
Karl, ein dicklicher und sehr intelligenter Junge aus reichem Hause wird in der Schule gehänselt, bis ihm ein Angestellter aus der Firma seiner Eltern zeigt, wie er sich wehren kann.
Schon bald entwickelt er ein Selbstvertrauen und sein Gerechtigkeitssinn wird verstärkt.
Mehrere Tote werden in verschiedenen Städten aufgefunden, aber kein Fremdverschulden kann festgestellt werden. Schnell wird ersichtlich, dass es das Werk eines Serienmörders ist.
Sven Kruse, ein Kriminalbeamter, der sich gerne als Bluthund bezeichnet, findet Gemeinsamkeiten und so schließen sich vier Kommissare zusammen und kommen einer Tötungsmethode auf die Spur, die sehr ungewöhnlich ist.
Karl ist inzwischen erwachsen und lernt die Kampfmethode Kenpo kennen und später leitet er ein Kampfsportstudio, die diese Kampfsportart anbietet. Allerdings werden nur ausgesuchte Leute angenommen.
Welche Gemeinsamkeiten die Toten aufweisen und wie Karl involviert ist, erzählt diese Geschichte.
Robert Fuhr hat hier einen Roman geschrieben, der auf den ersten Blick harmlos wirkt. Er geht sehr genau auf die Kampfsportart Kenpo ein, ohne zu langweilen.
Was es mit Einer von 10 auf sich hat, lässt sich bald erkennen.
Der Schreibstil ist auf den ersten Seiten etwas holprig, gibt sich aber schnell und lässt sich dann flüssig lesen. Eine Spannung ist von Anfang an vorhanden.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, mit Leben gefüllt und authentisch. Ob es der Kommissar Kruse ist, der eine große Vorliebe für Motorräder hat, oder die anderen Kommissare, die einen eigenwilligen Kleidungsstil haben. Die alles ist sehr bildhaft dargestellt.
Zwei Handlungsstränge werden erzählt, zum einen die Kindheit und Jugend des Serienmörders, zum anderen die Gegenwart.
Dies ist ein Krimi der ungewöhnlichen Art. Ein Ende, das auf jeden Fall zum Nachdenken anregt.
Ich habe mich sehr gut unterhalten und ich gebe hiermit eine Leseempfehlung.
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