
Buchvorstellung H.C. Scherf Der Ruf des Ghul
Als Holger vorzeitig zum Weihnachtsbesuch erscheint, ahnt niemand in der friedliebenden Familie Olsson, dass sie unweigerlich in einen Krieg der Kulturen hineingerissen werden. Die Drogensucht des Sohnes führt ihn in die Fänge der brutal agierenden Clans. Als seine Freundin Viola entführt und als Druckmittel gegen ihn benutzt wird, fällt er eine bedeutsame und folgenschwere Entscheidung.
Das Bemühen seiner Familie, ihn vor dem Schlimmsten zu bewahren, scheint ins Leere zu laufen, denn diese Clans besitzen eine Macht, denen selbst erfahrene Freunde aus Schweden hilflos gegenüberstehen. Hilfe scheint unmöglich, da niemand aus den Clan-Familien das Schweigegelübde bricht und Korruption die behördliche Aufklärung blockiert.
Eine fiktive Story, die sich hart neben der Realität bewegt und uns sprachlos zurücklässt.
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Scheint aber realistisch zu sein. Ich habe das schon öfter gelesen, die Schweden haben vor lauter Angst, als fremdenfeindlich dazustehen, das Problem der Clankriminalität so lange schleifen lassen, dass es kaum noch in den Griff zu bekommen ist. Berlin scheint von solchen Zuständen nicht mehr weit entfernt zu sein. Eine Justiz, die vor lauter besorgter Einfühlung in die Täter nicht mehr zu strafen wagt, unterminiert auf Dauer unsere Existenzgrundlage. Teil unserer Existenzgrundlage ist: die Gesetze des Landes gelten für alle. Und: das Land funktioniert nur, wenn alle Bürger sich an die Gesetze halten, nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus selbstverständlicher Einsicht. Es wird viel gelogen und betrogen und gestohlen, aber dennoch tun Tag für Tag die allermeisten Menschen das Richtige und Anständige, einfach weil sie das nicht anders kennen und nicht anders wollen. Die meisten Menschen, immer noch die allermeisten!, bezahlen ihr Ticket in der Straßenbahn, ob sie nun kontrolliert werden oder nicht. Von diesem selbstverständlichen Anstand leben wir alle. Und dann gibt es diese Minderheit, die gucken die Anständigen an und lachen und sagen, das sind nicht die Anständigen, das sind die Doofen, die nehmen wir aus. Für diese Minderheit gibt es Polizei und Justiz. Wenn Polizei und Justiz ihre Arbeit nicht mehr machen, zieht uns das den Boden unter den Füßen weg.
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