Albrecht Thomas W. 📖 Die besondere Kraft der achtsamen Sprache

Thomas W. Albrecht  Die besondere Kraft der achtsamen Sprache

Dieses Buch von Herrn Albrecht ist ein sehr persönliches Buch. Er schreibt ĂŒber seine eigenen Erfahrungen, die sein Leben verĂ€nderten.
Hier wird der Frage nachgegangen, was ist Achtsamkeit? Wie kann ich achtsame Sprache erlernen und anwenden? Mit vielen Beispielen zeigt er uns, worauf es ankommt. 
Jeder denkt doch erstmal, dass seine Sichtweise die richtige ist, aber ob das stimmt, ist fraglich. 
Wie verhalte ich mich und lerne dabei? 
Es ist ein Ratgeber, wie man in bestimmten Situationen reagieren kann, denn oft passiert es, dass man erstarrt. Wie kann man aufkeimende Konflikte lösen?  Dabei aber auch die Perspektiven wechseln und wie man sein GegenĂŒber mit Antworten ins Schwanken bringt. 
Das alle funktioniert natĂŒrlich nicht von heute auf morgen. Mit Mentaltechniken und Übungen wird man aber auf lange Sicht die achtsame Sprache erlernen und viele Dinge anders sehen und angehen.


Ein Zitat auf Seite 75 hat mir sehr gut gefallen. „Passe dich an die Psychologie deines GegenĂŒbers an, und du wirst ihn besser verstehen“

Fazit: Alles in allem ein guter Ratgeber fĂŒr das Erlernen der achtsamen Sprache, die sich mit der Zeit verfestigt. Auch zeigt er, wie die eigene WertschĂ€tzung mit sich selbst gelingen kann. Es gibt viele Situationen, die von SchĂ€rfe geprĂ€gt sind und durch die achtsame Sprache, diese SchĂ€rfe genommen wird.
 Ich habe gute Einblicke und AnsĂ€tze in diesem Buch gefunden und werde mich tatsĂ€chlich mehr damit beschĂ€ftigen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und â­â­â­â­â­

Vielen Dank an Goldegg Verlag fĂŒr das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

https://www.goldegg-verlag.com/titel/die-besondere-kraft-der-achtsamen-sprache-wie-wir-reden-bestimmt-unser-leben/

3 Kommentare zu „Albrecht Thomas W. 📖 Die besondere Kraft der achtsamen Sprache

  1. HĂ€ngt natĂŒrlich auch viel an der öffentlichen Stimmung. Ist die Stimmung von Freude an der Kontroverse geprĂ€gt, wird das Auftauchen unterschiedlicher Meinungen als ein Wert gesehen, ist alles gut. Wird umgekehrt jede Auseinandersetzung als Einladung zur Selbstbehauptung verstanden – entweder der oder ich! Sieg oder Niederlage! – dann geht die öffentliche GesprĂ€chskultur den Bach runter. Leider ist es bei uns soweit. Schon seit langem. Die neueste Sprachregelung zum Beispiel, wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist: Alle, die bei der Covid-Hysterie nicht mitmachen wollen, sind undemokratisch, denn die Mehrheit hat ja anders entschieden. Das bedeutet also, dass jeder, der eine Minderheitenmeinung vertritt, in welcher Sache auch immer, kĂŒnftig als „undemokratisch“ zu gelten hat, denn er weigert sich ja, sich der Mehrheit anzuschließen. Die Selbstgerechtigkeit, mit der solche Positionen vertreten werden, ist furchterregend. Eine herausragende Aufgabe der zivilisierten Ordnung ist seit jeher, die vielfĂ€ltigen Minderheiten vor der Tyrannei der Mehrheit zu schĂŒtzen. Mehrheit bedeutet nicht Wahrheit. Wir sind gerade dabei, diese Grundregel aller wirklichen Demokratie ĂŒber Bord zu werfen. Persönlich finde ich, je mehr Meinungen es zu einer Sache gibt, desto besser. Ich höre mir auch gern an, was andere zu sagen haben. Mir strĂ€uben sich aber die Schuppen, wenn das Niederbeweisen losgeht, das Besserwissen und das Bevormunden. Und am meisten widert mich an, wenn die Bevormunder ihre Meinung irgendwo aus der Glotze oder aus der Zeitung bezogen haben, aus achtundzwanzigster Hand, und dabei rufen: Das ist ganz Ich! Wenn jeder, bevor er etwas sagt, still fĂŒr sich ĂŒberlegte, weiß ich da wirklich was? oder hab ich das nur wieder irgendwo gehört? – dann wĂ€ren wir schon einen Schritt weiter. Nichts, schlechthin nichts geht ĂŒber die persönliche Erfahrung. Und wenn einer anfĂ€ngt, von seinen persönlichen Erfahrungen zu reden, die er wirklich gemacht hat, dann gehört es sich auch, aufmerksam zuzuhören, genauso wie ich selber erwarten darf, dass mir mit Respekt zugehört wird, wenn ich von dem berichte, was ich selber wirklich erlebt habe. Das persönliche Erleben, die wirkliche persönliche Erfahrung, das ist der Goldstandard aller vernĂŒnftigen Diskussion. Bei einer vernĂŒnftigen und anstĂ€ndigen Diskussion tauschen sich Menschen ĂŒber das aus, was sie wirklich erlebt und erfahren haben. Das erregte Eifern ĂŒber zusammengelesene Meinungen aus neunundzwanzigster Hand, das ist gar nichts. Achtsame Sprache, das ist dann vielleicht zuallererst das Einbeziehen der Erfahrungen, die der GegenĂŒber gemacht hat. Im Kern bleibt dann der gegenseitige Respekt vor der Person und der Persönlichkeit des Anderen, der unverzichtbar ist. Ohne diesen gegenseitigen Respekt vor den wirklichen persönlichen Erfahrungen des Anderen gibt es keinen Dialog, gibt es kein GesprĂ€ch, auch nicht auf politischer Ebene. Da ist dann jeder willkommen, der auf seine Weise die einfachen Grundregeln ziviliserter Auseinandersetzung wieder ins GedĂ€chtnis ruft. Gift und Geifer ist schon genug in der Welt.

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