
Helena Reinhardt Sonnwendtod
Silvia Salomons Leidenschaft sind GrĂŒne MĂ€nner, die sich an Kirchenportalen oder Ă€lteren HĂ€usern befinden. Sie möchte die Kirche in Wildberg im Nordschwarzwald besuchen. Aus frĂŒheren Besuchen weiĂ sie, dass sich am Taufbecken ein Symbol befindet. Silvia entdeckt zwischen den KirchenbĂ€nken eine Leiche und informiert umgehend die Polizei. Da sie sich am Tatort aufhĂ€lt, ist sie erstmal verdĂ€chtig. Kurz darauf macht sie sich auf die Suche nach dem TĂ€ter und erhĂ€lt UnterstĂŒtzung von dem Journalisten HD. Dabei stoĂen sie in ein Wespennest und geraten in Gefahr.
Dies ist der DebĂŒtkrimi von Helena Reinhardt und er ist ihr gut gelungen.
Eine Leiche findet Silvia und sie ist neugierig und möchte den Fall lösen. Aber sie hat gerade auch Sorgen mit ihrer Freundin Anne, die unter Depressionen leidet. Bei den Recherchen stoĂen Silvia und HD auf den Wiccakult voller geheimnisvoller BrĂ€uche und tauchen tief in die Geschichte ein. Silvia ist mir sympathisch und die gemeinsame Suche mit HD gestaltet sich schwieriger als gedacht. Auch der kauzige Kommissar gefĂ€llt mir.
Die OriginalschauplĂ€tze rund um Nagold, Wildberg und Calw, die ich von meinen RadausflĂŒgen bestens kenne, sind sehr authentisch beschrieben. Das gleiche gilt fĂŒr die Klosteranlagen in Wildberg und Hirsau.
AusfĂŒhrlich wird auch ĂŒber die GrĂŒnen MĂ€nner berichtet. Auch wenn ich es sehr interessant fand, hatte ich dadurch das GefĂŒhl, dass etwas Spannung verloren ging. Diese steigerte sich zum Ende des Buches, was mir sehr gut gefiel.
Fazit: Ein Krimi mit viel Lokalkolorit, mystisch und mit alten BrÀuchen versehen und authentischen Charakteren. Man merkt dem Buch eine gute Recherche an.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ââââ
Vielen Dank an Emons Verlag fĂŒr das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.