Meine #Rezension zu
Rainer Weidlinger Böse Gute Zeit
Der Dorfpolizist Thomas Mayer ärgert sich, dass er als letzter vom Tod des alten Brandtner erfährt. Dieser ist ertrunken im Teich aufgefunden worden. Alles deutet auf Selbstmord, bis die Kriminalistin Carla Habner eintrifft. Eigentlich ist sie auf der Durchreise, aber gemeinsam mit Thomas finden sie heraus, dass Brandtner ermordet wurde. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da das Dorf eine eingeschworrene Gemeinschaft ist und hier der Bauunternehmer Steger das Sagen hat.
Was dahintersteckt, müsst ihr unbedingt selbst lesen.
Dies ist der Thriller von Rainer Weidlinger. Anfangs tat ich mich schwer mit diesen kurzen abgehackten Sätzen, die teilweise nur aus 1-2 Wörtern bestehen. Nach und nach gewöhnte ich mich daran und genau dieser Schreibstil hat mich immer mehr fasziniert. Sie passt zu den wortkargen Dorfbewohnern.
Carla Habner wirkt unnahbar, kühl und geheimnisvoll, während Thomas bisher als träger Dorfpolizist nicht viel zu tun hatte und plötzlich über sich hinauswächst. Er fühlt sich stark zu Carla hingezogen, sehr zum Leidwesen seiner Frau Stefanie. Die Charaktere sind äußerst lebensecht und authentisch.
Was wirklich geschah und was dahinter steckt, schildert der Autor sehr beeindruckend und bildgewaltig und die Story ist mitunter brutal und dramatisch.
Ich würde sagen, dass die Spannung sich immer mehr erhöht und dann in einem dramatischen Showdown endet.
Fazit: Die Atmosphäre ist hier sehr gelungen. Sie ist beklemmend und bedrückend und die Geschichte hat eine wirkliche Überraschung parat, die man so nicht erwartet hätte.
Anmerkung: Das Buch ist inzwischen überarbeitet und die Sätze fließender. Ich habe kurz reingelesen und mich selbst überzeugt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 💥💥💥💥💥
Hier findet ihr interessantes über den Autor https://rainerweidlinger.wordpress.com/
https://www.facebook.com/rainerweidlingerautor/
Vielen Dank an für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.