Harbort Stephan 📖 Killerinstinkt

In Stephan Harborts Buch „Killerinstinkt“ werden die Serienmörder interviewt. Aber auch die Ehefrauen und Eltern kommen zu Wort.

Besonders die Interviews mit den Frauen haben mich berührt.

Sie schildern den Menschen und sind fassungs- und ahnungslos deren Taten, obwohl eigentlich schon die heile Welt auch Risse hatte.

Es wird ihnen jedes Mitgefühl und Mitleid verweigert, weil sie mitverantwortlich gemacht werden.

Selbst die Geschwister und Eltern wenden sich ab und können sich nicht vorstellen, dass die Ehefrau nichts von den Mordgelüsten gewusst hatten.

Auch wird die Sicht und Leiden eines Vaters beschrieben, der jahrelang den Mörder seines Sohnes suchte.

In den Interviews beschreiben die Täter die Taten ohne Gefühlsregungen mit schnarrender monotoner Stimme, die einem eine Gänsehaut über den Körper laufen lässt.

Es bereitet ihnen wenig Probleme ihre Tathandlungen zu beschreiben.

Manche Opfer werden aus Zeitvertreib, Angeberei, Nervenkitzel oder Mutwillen getötet.

Am Schluss des Buches beschreibt Stephan Harbort, dass er keine Monster getroffen hat, dafür überwiegend zurückhaltende, eher verunsicherte, introvertierte und ängstliche Menschen.

Allerdings hat ein Täter beim Interview kurz sein wahres Gesicht gezeigt. Er hat sich ein Lächeln abgerungen. Da sah er fratzenhaft, gemütsarm, seelenlos und feindselig aus. Zum ersten Mal hat er die Aura des Bösen gespürt.

Mein Fazit: das Buch ist flüssig und spannend geschrieben. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 💥 💥 💥 💥 💥

Das wird nicht mein letztes Buch von Stephan Harbort sein.

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